Stadtentwicklung

Im Wirtschaftsförderungskonzept im Jahr 2008 ist die Stadt Bernau bei Berlin von einem Wachstum der Bevölkerung bis 2030 auf bis zu 40.000 Bewohner ausgegangen. Die Vorstellung des Haushaltsvorschlags für das Jahr 2021 durch den Kämmerer der Stadt Bernau bei Berlin, Herrn Pfütz, hat gezeigt, dass bereits im Jahr 2020 die Marke von 42.000 Bewohnern in Bernau und seinen Ortsteilen erreicht war. Die bereits genehmigten Bebauungspläne der Stadt, lassen innerhalb der nächsten 10 Jahre einen Anstieg auf 50.000 Bewohner nicht als unrealistisch erscheinen.

Viele Entscheidungen, wie die Dimensionierung von Energie-, Wasser- und Abwassersysteme, die Gestaltung der örtlichen Infrastruktur (Straßen, Schulen, Nahversorger) sowie die Gestaltung des Ortsverkehrs oder des Öffentlichen Nahverkehrs hängen davon ab, wie sich die Stadt perspektivisch entwickeln wird. Wenn man weiß, wie groß die Stadt wird, können z.B. die Überlegungen zu Ortsumgebungen oder zur Ausgestaltung des öffentlichen Nahverkehrs strukturiert und optimiert gestaltet und die Umsetzung angegangen werden. 

Uns fallen hierzu folgende Optionen ein: 

1) Stadt mit maximal 50.000 Einwohnern

Die Begrenzung des Zuzugs auf 50.000 Bewohner würde dazu führen, dass die Verhältnisse in Bernau weitgehend so erhalten bleiben könnten, wie sie bisher sind. Der ursprünglich ländliche Eindruck und die eigenständigen, weiterhin als Dörfer wahrgenommenen Stadtteile würde erhalten bleiben.

Allerdings ist aufgrund des steten Zuzugs nach Berlin und die gute S-Bahnanbindung mit einer zunehmender Anzahl von Ausweichentscheidungen von Bürgern zu rechnen. Auch lassen die Baugesetze eine Begrenzung nur bedingt zu. 

2) Perspektivisches Wachstum auf 100.000 Bewohner

Mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl würden die Haushaltsmittelzuweisungen für die Stadt erheblich steigen und der Gestaltungsspielraum wäre höher. Allerdings wären, gleichbleibende Verhaltensweisen und Verhältnisse vorausgesetzt, Anpassungen an der Infrastruktur und an der Ausgestaltung der Verkehrsmittelsituation erforderlich.

Da nicht alle Bürger nach Berlin pendeln können, erscheint eine Stärkung der ortsansässigen Wirtschaft und die Einwerbung neuer Arbeitgeber unumgänglich. Nur so kann ein „Wohnen wo ich arbeite“ erreicht werden.

3) Perspektive „Gegenpol zu Potsdam“

Das Land Brandenburg lebt nicht unmaßgeblich von den Entwicklungen im „Speckgürtel“. Um eine möglichst optimale Strahlkraft der Hauptstadt zu erreichen, wäre es vorstellbar, gegenüber von Potsdam die Entwicklung eines „Gegenpols“ in Bernau bei Berlin zuzulassen. Eine solche Entwicklung würde im ersten Schritt sicherlich die wesentlich stärkere Einbindung der Ortsteile in einem „Stadtgebiet“ zur Folge haben. Gleichzeitig wäre eine intensivere Anbindung dieser Ortsteile mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln als Bussen erforderlich.

An ausgewiesenen Flächen wären größere Industrie- und Gewerbeflächen zu erwarten. Die Bevölkerung könnte „Wohnen wo ich arbeite“ noch besser realisieren.

Auf welchen Weg soll sich Bernau mit seinen Planungen und seiner Politik begeben? Geben Sie uns Ihre Ideen und sprechen Sie unter Bürgerideen mit!

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